Wir müssen reden – warum wir uns für einen eigenen Podcast entschieden haben
Schon gewusst? Wir von ORION haben einen eigenen Podcast
Unter dem Titel WILLkommen beantwortet unsere hauseigene Sexologin Birte zusammen mit Jenna Fragen unserer Instagram Community, lässt Influencer:innen aus dem Nähkästchen plaudern und führt fesselnde Interviews mit wechselnden Expert:innen zu den verschiedensten Themen.
Mittlerweile sind schon über 50 Folgen on Air
Doch bevor es mit WILLkommen so richtig losging, stand erstmal grundsätzlich die Frage im Raum: Brauchen wir so etwas überhaupt? Immerhin gibt es 800.000 aktive Formate weltweit und gerade die Sparte Liebe & Erotik boomt seit Jahren mit einer Masse von Sex-Podcasts.
Entscheidend für unser JA! war dann vor allem der Punkt, dass wir zum Thema Liebe einfach eine Menge zu sagen haben
Dazu bieten Podcasts eine tolle Plattform, um intime Fragen möglichst persönlich, mit viel Feingefühl und vorallem mit unserem Sexperten-Wissen zu beantworten. (Übrigens auch ein Grund dafür, warum wir unsere Produktion niemals outsourcen würden.)
Also war der Plan gefasst
Aber wie es bei neuen Projekten oftmals ist, steckte auch hier der Teufel im Detail. Sei es, dass die Internetverbindung mitten in der Aufnahme abbrach oder noch schlimmer: wir eine ganze Folge im Kasten hatten und dann erst realisierten, dass niemand dran gedacht hatte, den Aufnahmeknopf zu drücken…
Doch wir blieben dran
Und als das erste Mal eine unserer Podcast-Folgen die 1.000 Marke durchbrach, realisierten wir voller Freude, dass wir tatsächlich ein Publikum da draußen hatten – selbst, wenn sich die Aufnahmen immer eher anfühlen wie ein privates Gespräch. Seitdem ist ein gutes Jahr vergangen. Der perfekte Zeitpunkt also, ein erstes Resümee zu ziehen, dass uns einige wichtige Learnings beschert hat:
Ein Podcast ist viel mehr als bloß eine Aufnahme
Mal eben was Einsprechen, ins Internet stellen und fertig? Wie wir schon berichtet haben, ist das leider nicht ganz so einfach. Außerdem mussten wir erstmal ein Gefühl für die richtige Themenwahl entwickeln. Denn unsere Community ist vorallem eins: divers. Hier trifft jung auf alt und auch die sexuelle Orientierung unser Hörer:innen ist quasi queer durch alle Vorlieben. Dazu wollten wir unbedingt noch eine persönliche Note von uns einbringen und unserer Community einen authentischen Blick hinter unsere Kulissen ermöglichen. Hier den richtigen Mix zu finden, hat uns einiges an Zeit und Recherchearbeit gekostet.
Der Sound sollte professionell sein
Ein verwaschener oder zu leiser Beitrag hört sich einfach nicht gut. Doch was tun, wenn man nicht von Anfang an ein professionelles Aufnahmestudio für seine Podcast-Folgen zur Verfügung hat? Im Zweifelsfall wird man kreativ und sorgt für einen glasklaren Sound, indem man sich in den Schrank zwischen die Pullover setzt. Beim Einsprechen selbst darf es dagegen schon mal lässiger zugehen. Wir haben oft das Feedback bekommen, dass uns unsere Versprecher und Lacher sympathischer machen. Im Laufe der Zeit haben wir unsere Folgen auch immer weniger beschnitten, weil so am ehesten ein ehrliches Gespräch entsteht.
Interviews sind Reichweiten-Booster
Wir haben Interviews lieben gelernt. Denn sie ziehen neue Zuhörer:innen an und lassen die Reichweiten-Zahlen nach oben schellen. Viel wichtiger ist uns dabei aber, dass wir mit dieser Plattform auch Themengebieten Gehör verschaffen, die im Mainstream leider viel zu oft untergehen. So hatten wir beispielsweise schon spannende Gespräche über die Sichtbarkeit von lesbischen Frauen, Polyamorie oder auch wie es ist, ein Transgender zu sein.
Unsere Stimmen werden gehört
Das regelmäßige Feedback unserer Hörer:innen ist unsere größte Belohnung. Denn mit ihnen wird für uns offensichtlich, dass unsere Themen unsere Community auch tatsächlich erreichen und wir in Punkto Aufklärung etwas bewegen können – und zwar durch alle Altersklassen und unabhängig von der sexuellen Orientierung. Ein tolles Gefühl, dass durch jede Danksagung noch einmal auf ein Neues bestärkt wird und uns ganz bestimmt noch lange viele spannende Podcast-Folgen produzieren lässt.